Mittwoch, 29. September 2010

Regatta in Köln

Am kommenden Sonntag geht es mal wieder auf eine RC-Segelregatta an den Fühlinger-See in Köln. Nach einem 22. und einem 23. Platz (von ca. 50) kann es dieses Mal nur besser laufen für meine "Pretty Bitch". Drückt mir die Daumen. ;-)

Samstag, 25. September 2010

Graupner Fire Patrol - langweiliges Modell wird zum Eyecatcher?

Das Graupner Feuerwehrboot habe ich mir vor gut 20 Jahren gekauft. Soweit ich weiß ist es noch heute im Programm von Graupner. Damals sollte es einen einfachen Einstieg für einen unerfahrenen Modellbauer sein.

Soweit so gut - aber mit sowas mag ich mich inzwischen nicht mehr sehen lassen. Also plane ich einen kompletten Umbau in etwas ganz anderes. Über die genaue Richtung bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Sicher wird aber kaum mehr als der Rumpf vom ursprünglichen Boot übrig bleiben.


Sehr gerne würde ich einen alten Thunfisch- oder Haifischfänger bauen, wie dieses Modell hier aus dem Film "der weisse Hai".

Ich mag Schiffe, denen man ihre lange Geschichte ansieht. Modelle die so aussehen als würden sie 30 Jahre harten Dienst geschoben haben.

Dieses Modell ist interessant, weil dafür die komplette Silhouette des Modells verändert werden müsste und das ganze sehr viele charakteristische Details und Alterungsspuren bekäme. Auch wenn die "Orca" nichts für dieses Projekt sein sollte - sie steht auf jeden Fall auf meinem Plan für die Zukunft.


Die andere Variante habe ich im Kurzurlaub im Hafen in Emden gesehen.

Das Mess-Schiff Weekeborg entspricht ziemlich genau dem Schiffstyp des Graupner-Modells und ist nicht so alltäglich. Google spuckt zumindest nicht wirklich viel dazu aus.

Mir ist bisher keine Modell-Umsetzung bekannt (wogegen es von der "Orca" jede Menge gibt)

Könnte also gut sein, daß es die Weekeborg wird...

Was meint Ihr? Habt Ihr noch andere Ideen, was man sonst noch aus dem langweiligen Graupner-Boot bauen könnte?

Freue mich über Eure Kommentare!

Freitag, 3. September 2010

Tamiya M-03

Der frontangetriebene Tamiya M03 ist an sich ein reines Spaßmodell mit Frontantrieb, welches in diversen Rennklassen unter seinesgleichen gefahren wird.

Das Fahrzeug ist überaus robust und kann mit ein wenig Erfahrung sehr schnell bewegt werden.

Im September 08 konnte ich ein gebrauchtes Chassis günstig erstehen und für Rennen fertig machen. 


Verwendetes Material:
Chassis: Tamiya M03
Karosserie: RP Renault 5 Cup
Reifen: Vorne Tamiya D60 Baukasten, Hinten Tamiya M-Grip
Regler: LRP Quantum Sport 
Servo: Kopropo 720 Fet
Motor: Carson CE4
Akkus: alte Stick-Akku-Reste ;-)

Als weitere Karosserie dient die neue/alte Renault 5 Karosserie von Racers Paradise. (Abzug einer alten Bolink-Karosserie aus den 80er Jahren)

Der Renault 5 war einer der ersten Markenpokale im Motorsport. Er wurde Ende der 70er bis Anfang der 80er im Rahmenprogramm zur Deutschen Rennsportmeisterschaft ausgetragen. Viele bekannte Renngrößen die ihren Helm heute schon wieder an den Nagel gehängt haben ("Nippel" Grohs, Christian Danner, etc.) verdienten sich dort ihre ersten Sporen.

Also musste so ein "kleiner Freund" (damaliger Werbeslogan zum R5) auf den M03.

Tamiya TT01

Wer kennt diese legendäre Kiste aus dem Hause Tamiya nicht? Der TT01 ist eigentlich als einfaches und robustes Einsteigerfahrzeug entwickelt worden. Nahezu unkaputtbar und ein einfaches Fahrverhalten. Es gibt unzählige Rennserien dafür und mittels ebenso unzähliger Karosserien lässt sich das Aussehen des "TT" beliebig ändern.

Mein TT01 wurde mit der unverzichtbaren blauen Alu-Kardanwelle ausgestattet. Ausserdem wurde der Tamiya Alu-Motorhalter verbaut und jede Ecke bekam einen Öldruckstoßdämpfer.


Verwendetes Material: (In Abhängigkeit vom aktuellen Reglement)
Chassis: Tamiya TT01
Karosserie: Carson BMW M1
Reifen: HPI Classic
Empfänger: 2,4ghz
Regler: LRP Quantum Sport 

Servo: Futaba
Motor: Carson CE4
Akkus: Green Power LiPo



 


 

Donnerstag, 2. September 2010

Segelyacht "Pretty Bitch"

Die "Pretty Bitch" (locker übersetzt "schöne Zicke") ist eine Segelyacht mit 1m Rumpflänge und derzeit noch 2,35m. Gesamthöhe von Mastspitze bis zum Bleigewicht am Kielschwert. Ich setze sie auf Scale-Regatten, wie z.B. der bekannten "Fühlinger See Regatta" in Köln ein, die 2x jährlich stattfindet.

Ursprünglich war dies ein einfaches Modell namens "Sailor" aus China in der dort typischen Fertigungs-"Qualität". Soll heissen, die Segel und das komplette Rigg mit sämtlichen Schnüren wanderten erst mal in den Mülleimer, weil das absolut nicht zu gebrauchen war. Aufgrund des sehr guten Rumpfes aus Gfk, der mir auch optisch ganz gut gefiel, fing ich an das Boot regattatauglich zu machen. Ausserdem war es wirklich günstig. :-)

Da Segel und Rigg sozusagen der Motor eines Segelbootes sind, sind diese eben sehr wichtig. Da nutzt es nichts, sich mit labberigen Lappen und einem weichen Mast herumzuärgern. Also NEU.

Mangels ausreichender Erfahrung mit sowas liess ich mir die Segel von einem erfahrenen Segelmacher in Originalgröße machen. Das Rigg - also Mast und Bäume - machte ich selbst. Der Mast und der Großbaum bestelt aus einem hochwertigen 8mm Carbonrohr aus dem Drachenbau. Der Fockbaum aus 6mm Carbonrohr. Sämtliche Schnüre wurden aus 30kg-Angelschnur gefertigt, da sie Serienschnüre dehnbar wie Gummi waren.

Das billige Lenkservo wurde durch ein Futaba Standardservo ersetzt und der Empfänger der Spektrum DX6i Fernsteuerung eingebaut. Die serienmässige Segelwinde habe ich erst mal so belassen. Die Stromversorgung erfolgt durch einen 7,4V Lipo-Akku mit 2200mah und einem LRP-Spannungsregler.

Techn. Daten:
Länge: 1000mm
Breite: 225mm
Masthöhe: 1740mm
Gesamthöhe: 2230mm
Segelfläche: 0,52m²
Ballastgewicht: 1600g
Gesamtgewicht: 3450g
Rennwert: 1,01
 

Die erste Regatta in Köln im windigen Herbst 2009 sollte die Premiere werden. Mangels Zeit musste ich auf vorherige Test- und Trainingsläufe verzichten. Glücklicherweise war vor dem ersten Regattalauf noch etwas Zeit für ein bischen Segeltrimm und schon ging es los.

In einem sehr großen Feld von über 50 Booten musste sich die "Bitch" mit ihrem noch recht unerfahrenen Skipper bewähren. Dabei zeigte sich, daß sie sich aufgrund ihrer sehr großen Segelfläche doch eher im Leichtwind wohl fühlt. Leichtwind gab es am ersten Regattatag aber nirgends und so hatten wir doch ziemlich viel Mühe, das Boot um den langen Kurs zu bringen.

Die Fühlinger-See-Regatta ist zum Teil eine sogenannte "Wanderregatta". Das heisst, es wird kein Dreieckskurs gesegelt, wie bei den meisten anderen Regatten, sondern es wird "Strecke gemacht". Der Fühlinger See führt quasi um eine Insel herum. Die Schnellsten schaffen das in unter einer Stunde. Die Langsameren brauchen auch gut doppelt so lange dafür. Am Sonntag wurde allerdings zusätzlich auch noch ein Dreieckskurs gesegelt.

Alles in allem wurde ich 22. in der Gesamtwertung - also noch knapp in der vorderen Hälfte des Feldes.

Auch die beiden Regatten 2010 schloss ich mit fast der gleichen Platzierung ab (23. und 26.). Ich hatte ja auch noch nichts am Boot geändert, obwohl schnell klar war, daß die "Pretty Bitch" stark übertakelt war. Zuviel Segelfläche also. Mit den schlechten Seriensegeln wäre das vielleicht nicht so tragisch gewesen. Aber mit den guten Regattasegeln ist es bei sehr viel Wind doch mehr Krampf als Kampf.

Aktuell steht eine Verkleinerung des Riggs und der Segelfläche an. Bei der Gelegenheit werde ich gleich noch ein paar weitere Verbesserungen vornehmen, die der Zuverlässigkeit dienen.

27.06.2011:
Die Umbauten am Rigg haben begonnen. Die Masthöhe und die es Großsegels wurde um 200mm reduziert. Das Focksegel wurde um 130mm in der Höhe reduziert. (jeweils am unteren Ende) Dadurch wandert der Segeldruckpunkt ein wenig nach vorne und nach unten. Ich hoffe damit vor allem ein besseres Handling bei stärkerem Wind zu erreichen. Ausserdem erhält das Boot aufgrund der reduzierten Segelfläche einen günstigeren Rennwert, was bei Rennwert-Regatten hilfreich sein sollte.

Der Innenausbau des Bootes wird auch noch neu gemacht. Ausserdem steht eine neue Lackierung des Rumpfes, sowie eine Neugestaltung des Oberdecks an.

Demnächst mehr dazu.

Festmacherboot "Norbert"



Hier berichte ich über den kompletten Neuaufbau des Festmacherbootes "Mark". Bei mir wird das Boot jedoch "Norbert" - nach meinem Vater - heissen. Mark geht ja mal gar nicht für ein Boot. Aber die Festmacherboote im Hamburger Hafen tragen auch alle Männernamen wie "Henri" oder "Hans", daher fand ich "Norbert" passend.

Was ist eigentlich ein Festmacherboot? Diese kleinen und wendigen Boote nehmen in großen Häfen die Taue von sehr großen Schiffen auf und überbringen sie zum Festmachen an Land, denn diese Taue sind so schwer, daß man die nicht einfach rüberwerfen kann. Damit bei dieser Arbeit der Schiffsaufbau von den massiven Tauen nicht beschädigt wird, ist dieser normalerweise von einer Art Überrollbügel geschützt. Zuweilen werden auch kleine Schleppaufgaben übernommen, weswegen meist ein Schleppgeschirr mit an Bord ist.

Das Modell welches lt. meinen Informationen von Robbe seit 1995 nicht mehr vertrieben wird, gefiel mir aufgrund seiner Optik und ich erhoffte mir, ein interessantes wendiges Boot zu bekommen, den man nicht (mehr) überall sieht. Ich habe einen angefangenen alten Baukasten, den ich einmal günstig erstanden hatte.

Nachdem ich mich ja in Schiffsmodell.net Forum nach dem Böötchen erkundigt habe und wenig Vertrauen erweckende Antworten zur "Performance" des "Mark" erhielt, habe ich mich entschlossen das Teil komplett neu aufzubauen. Ich vermute, Robbe hat das Boot aufgrund einiger recht schwerwiegender Konstruktionsmängel aus dem Programm genommen. Viele ehemalige Eigner berichteten von abenteuerlichem Fahrverhalten und Kenterungen des Modells. Vielleicht ein Grund, warum man dieses Modell kaum noch antrifft.

Das bereits eingeklebte Zwischendeck lag genau auf der Wasserlinie. Der Motor das ganze RC-Zeugs und der dafür vorgesehene Bleiakku hätten entsprechend der Vorhersehung von Robbe also über der Wasserlinie gelegen. Das konnte ja nicht funktionieren. Also raus damit!

Zuerst habe ich den 380er Getriebemotor mit Stevenrohr und dann das verklebte Zwischendeck entfernt. Durch die beiden relativ kleinen Decksöffnungen war das nicht so einfach, aber Dremel und Cuttermesser und zum Schluss auch rohe Gewalt haben den Job dann getan. Dabei ist aufgefallen, daß der Rumpf selbst sehr robust ist. Das lässt hoffen.

Vorne und hinten habe ich je ein kleines Stück vom Zwischendeck gelassen. Hinten kann dann das Lenkservo und vorne vielleicht der Empfänger seinen Platz finden.

Als Motorisierung habe ich mich für einen "Kestral II" von Deans Marine entschieden, den ich ohne das zuvor eingebaute Getriebe an das Stevenrohr mit Öler und das doppelte Kardangelenk aus gleichem Hause angeschlossen habe. Hierfür habe ich eine Stevenrohrabstützung und einen Motorhalter aus Holz hergestellt.

In den Kielbereich werde ich Bleikugeln einharzen. Im tiefsten Bereich des Bootes, deutlich unterhalb der Wasserlinie sollten sie dem Fahrverhalten zuträglich sein und für das nötige Gewicht sorgen.

14.11.10 - weiter geht's:

Das Wetter draussen ist ja gerade sehr "modellbaufreundlich". Also habe ich mal wieder ein bischen weitergemacht.

Habe ermittelt, daß das Boot noch ca. 1200g Zuladung vertragen kann. 930g habe ich in Bleikugeln in den Rumpf gegeben und eingeharzt. Ist zwar auf den ersten Blick jetzt kaum zu erkennen, ob Wasser im Boot ist, oder ob es sich um das Harz handelt. Aber ich plane ja eh, daß das Boot innen trocken bleibt.

Als Regler habe ich einen LRP Quantum Reverse aus meiner RC-Car Grabbelkiste verwendet. Der verträgt bis zu 8,4V und da das Boot mit Lipo-Akkus betrieben wird, passt das. Der Regler hat keine Lipo-Abschaltung. Da wird dann ein Lipo-Warnlicht von Jamara installiert.

Das Lenkservo ist ein altes Robbe 9301. Der nur 6g leichte Empfänger meiner Planet T5-Anlage klebt relativ weit oben an der Bordwand.

Da die Aufbauten mir wie erwähnt so nicht gefallen, werde ich komplett neue bauen. Ich habe aus Pappe mal schnell einen groben Entwurf geschnitzt.


Ich bin eher der praktische Typ und nicht so der lange Planer und Zeichner. Ich kann's mir so in der 3-dimensionalen Form immer irgendwie besser vorstellen.
Wird noch Anpassungen am oberen Bereich geben. Aber so ungefähr soll's aussehen. Die Aufbauten werden aus ABS oder Polystyrol gebaut.


16. / 17. April 11 - endlich mal wieder ein wenig am Boot weitergebaut. Nachdem der Rumpf schonmal eine erste Schicht orangene Farbe bekommen hat, geht es nun an die Aufbauten. Diese entstehen nach meinem Papp-Entwurf nun aus Polystyrol. Ausgeschnitten wird das Ganze mit einer Lexan-Schere.

Da ich mit dieser Bauweise noch keinerlei Erfahrung habe, wird natürlich nicht alles gleich so wie ich mir das vorstelle. Also wird zwischendurch immer viel geschliffen. Das wird auch später noch öfters der Fall sein. Auch wenn der Spachtel ins Spiel kommt, um die nicht vorgesehenen Ritzen zu verdecken.

Ein paar Details sind auch schon entstanden. Man kann sehen - es geht weiter. So langsam nimmt die Sache Formen an.



22.April.
Es gibt jetzt Riffelblechboden auf dem Vordeck und einen Poller zum festmachen.

im hinteren Bereich wird die Reling nach innen gezogen. So habe ich das bei den großen Vorbildern gesehen.

07.05.11: Inzwischen wurde das Unterwasserschiff auch lackiert  und das Deck mit einer Gummi-Scheuerleiste umrandet.

Der 45mm 4-Blatt Messing-Propeller wurde brüniert, damit der "Neu Look" verschwindet. Der Rest vom Schiff wird natürlich später auch noch eine optische Alterung erfahren.

Mit dem Grünton der Decksfarbe bin ich noch nicht zufrieden, weil mir das eigentlich viel zu dunkel geworden ist. Ausserdem glänzt die Farbe zu stark.  Da werde ich wohl nochmal nachbessern.

13.07.2011: Es geht mal wieder langsam weiter. Nachdem mir der Grünton für's Deck so gar nicht gefiel, habe ich das Deck mit Matt-Grau (Tamiya) noch einmal gestrichen. Nun gefällt mir die Farbe und die Details verschwinden nicht mehr in dem dunklen Grün.

Der Decksaufbau wurde auch nochmal geändert. Er wird jetzt Schlepper- und festmacherbootstypisch oben 45Grad zulaufend gebaut, mit großen Fenstern zum durchschauen beim Manövrieren.

Es wird eine zu öffnende Schiebetür eingebaut, durch die man ins Innere sehen kann . Dahinter sollten evtl. auch Schalter und Ladebuchsen ihren Platz finden. Bin mir nur noch nicht sicher, ob die Tür aus Holz gebaut wird, wie bei älteren Schiffen, oder in "Aluminium", wie bei modernenen Booten.

Bevor das Dach drauf kommt, muss ich mir aber noch über den Innenausbau klar werden. Die Kajüte hat ja große Fenster, so daß man gut hineinsehen kann. Aufgrund des zu hohen serienmässigen Bodens gibt es aber keine maßstabsgetreue "Stehhöhe". Daher wird der Innenausbau evtl. nur angedeutet. Hierzu fehlen mir im Moment aber noch die Ideen und so hoffe ich auf ein paar Tips der "alten Hasen" in den Kommentaren.

Was meint Ihr dazu?

27.07.2012: Lange Zeit hab ich nichts getan, aber ich will ja mal irgendwann fertig werden. Also frisch ans Werk!

Ich habe nun den Boden der Kabine abgesenkt, damit der Skipper vernünftig drin stehen kann. Da die Inneneinrichtung noch fehlt, kann man auf dem Bild nicht allzuviel erkennen. Aber das kommt jetzt. Will ja mal irgendwann fertig werden.

Eine Schiebetür gibt es jetzt auch (Fenster darin fehlt noch) und der erste Bootshelfer hat angeheuert (wurde in einem Souvenirgeschäft auf Fehmarn abgeworben)

Micro-Magic "Seeteufel"


Die Micro-Magic war das erste Segelbootmodell. Angeschafft habe ich dieses, weil ich mal wieder auf der Suche nach etwas neuem war, als Abwechslung zu meinen RC-Car Rennen.

So wurde ich auf die hervorragende Homepage der Micro-Magic Segler aufmerksam, auf der man tagelang lesen kann. Die Regatten klangen nach einer Menge Spaß. Also wurde eine "MM" gebaut und natürlich auch gesegelt.

An der ersten Regatta nahm ich noch mit den roten Standardsegeln teil. Später wurde dann ein Tuningsegel und Kohlefaser-Rigg drangebaut.

Ich hatte immer vor, den "Seeteufel" mal farblich umzugestalten. Daher die Segelfarben die so gar nicht zu dem orangenen Rumpf passen wollen. Aber so weit ist es bisher nicht gekommen. Kann ja alles noch passieren.

Inzwischen gibt es von Graupner eine stark verbesserte Version der "MM" mit der man eigentlich gleich so aus dem Baukasten Regattafertig ist. Mein Boot entspricht noch der alten Version.

Mittwoch, 1. September 2010

HPI Nitro-Mini

Ein Fahrzeug mit 160mm Breite und nur 210mm Radstand. Ich habe das Modell seinerzeit in stark vergammeltem und unfertigen Zustand bekommen. Ich wollte es mit Neuteilen restaurieren und optisch schön herrichten.

Als vorgesehene Karosserie stand mir eine der heiss begehrten Classic '63er VW-T1 Pritsche zur Verfügung.



Im Original Nitro-Mini war nur ein 2,1ccm Motor verbaut. Da der originale Motor aber nicht mehr recht laufen wollte und ich aus meiner Rennzeit noch diverse 2,5ccm-HPI Aggregate liegen hatte, wurde ein solches Triebwerk verbaut.

Inzwischen ist die Restauration des Chassis abgeschlossen. Die Karosserie ist lackiert und fertiggestellt. Muss nur noch angepasst werden.


Techn. Daten:

  • Motor: HPI 15FE, 2,5ccm, ca. 0,8PS
  • Untersetzung: 14/44
  • Bereifung: Tamiya Mini auf original Tamiya VW-Felgen






Edit 16.07.12:
Anlässlich des 1. RC-Youngtimer Treffens in Troisdorf habe ich den Nitro-Mini nun endlich fertig gestellt und die Karosserie angepasst.

Sieht doch gut aus, oder?



Kyosho FW06

Der Kyosho FW 06 kam als Testmodell für das Racer & Fun Magazin zu mir. Ich habe dazu einen Testbericht angefertigt, der in Ausgabe Sept. 08 abgedruckt wurde. Geliefert wurde der FW06 mit der gezeigten DTM-Mercedes Karosserie. Im Rennen wurden allerdings verschiedene andere Karosserien eingesetzt.




In Düren Juni 08 eine HPI Lamborghini Murcielago

In Düren zum Finale im Oktober 08 eine Dodge Stratos von Reckward Tuning.

Obwohl ich mir für die im Westen ausgetragene Fascination Cup Rennserie gerade erst einen Kyosho V one SIII zugelegt hatte, war ich vom '06er' noch etwas mehr angetan. Das Fahrverhalten ist direkter und konstanter. Die Bremse ist wesentlich besser dosierbar. Also blieb ich dabei. Allerdings hat(te) das Fahrzeug auch einige Schwächen, die ich bisher durch kleine Modifikationen beseitigt habe.
Die Kardans an der Vorderachse haben nicht lange gehalten. Bei leichten Berührungen brachen beide im Laufe der ersten Fahrten. Vermutlich zu stark gehärtetes Material. Also gab es hier ein "Rückwärts-Tuning", was mir die FC-Cup-Kollegen empfohlen haben. Ich baute die Knochen ein die wesentlich robuster sind und seither klaglos gearbeitet haben. 

Auch die Hinterachse machte mir Sorgen. Während der Vorgänger dieses Autos, der FW05, noch breite untere Querlenker hatte, verwendete man beim 06er die gleichen Achsteile wie beim Schwestermodell V One S III. Da die Querlenkerstifte aber nicht geändert wurden, glich man die fehlenden Millimeter mit Distanzröhrchen aus. Ab dieser Stelle brachen die Querlenkerstifte bei jedem noch so leichten Crash.
Nach dem dritten Ausfall dieser Art besorgte ich mir die FW05 Querlenker und machte mir aus Stahlstangen neue Querlenklerstifte. Seitdem ist Ruhe. Da die Umrüstung keine Änderung der Achsgeometrie mit sich brachte, änderte sich das Fahrverhalten erwartungsgemäß nicht.
Eine der ersten Änderungen betrafen die Auspuffanlage. Der rustikale Krümmer wurde von den Rennkollegen nur als "Wasserhahn" belächelt und auch das Resorohr war eher von einfacherer Bauart.
Hier habe ich auf meinem "Home-Track" in Oberhausen 4 verschiedene Resos getestet. 


Am besten performte das Vantage-Carbon-Reso, welches natürlich auch noch extrem scharf aussieht. Zudem ist es noch erfreulich leise. Also blieb dieses seither in meinem FW06.
Als letztes wurde die Untersetzung mittels einer um jeweils 1 Zahn größere Kuplungsglocke länger gemacht.










Verwendetes Material:
Chassis: Kyosho FW06
Karosserie: RT Dodge Stratus, HPI Lamborghini Murcielago
Reifen: Jaco Nitro Shoes 40SH
Servo: Kyosho Perfex
Motor: Kyosho GXR 15
Sprit: LRP 16%






Robbe Sea Jet

Eines der Modelle die ich schon sehr lange besitze ist der "Sea Jet" von Robbe. Eigentlich ist der Name irreführend, weil das Modell gar nicht - wie das Original - mit einem Jet-Antrieb ausgestattet ist, sondern mit einem 2-Schrauben Antrieb.
Trotzdem macht der Sea-Jet eine Menge Spaß und es sieht immer spektakulär aus, wie das Teil über die Wellen springt.

Meinen Sea Jet hatte ich ursprünglich mal angeschafft, um bei dem von Robbe veranstalteten Sea-Jet Cup mitzumachen. Habe ich auch zwei mal gemacht. Aber irgendwie kam es nicht mehr zu einem weiteren Einsatz.


Mein Modell ist mit einem LRP Big Block Motor angetrieben und ansonsten serienmässig. Normalerweise kommt ein 7-zelliger Nimh-Akku zum Einsatz. Da diese Akkus bei mir aber inzwischen langsam verschwinden, verwende ich 2-Zellige Lipos.

Als Regler kommt ein LRP 36A Stratus Flugregler zum Einsatz.




Springer Tugs - eine Vorstellung

Irgendwann haben wir auf einer Segelregatta gedacht, daß wir vielleicht mal ein "Rettungsboot" bräuchten, mit dem man havarierte Schiffe wieder ans Ufer holen könnte. Auf der folgenden Suche im Netz bin ich in den USA auf das sogenannte "Springer Tug" gestoßen. (Tug ist eigentlich der engl. Begriff für Schlepper) Der Name Springer  bezieht sich auf den Designer der ursprünglichen Idee. Es sollte ein preisgünstiges, leicht zu bauendes Modell sein, mit dem man verschiedene Ideen verwirklichen konnte. In Deutschland würde man sowas am ehesten als "Schubschiff" bezeichnen. Es ist unglaublich, welche weltweite Resonanz der ursprüngliche Forenbeitrag in dem amerikanischen Forum ausgelöst hat. Stand Oktober 2010 sind es 735 vollgeschriebene Seiten und tausende Bilder.
So ungefähr sehen die Vorbilder der Springer Tugs aus.
Die Idee der Entwickler war, einen sehr einfachen, standarisierten Rumpf zu haben, auf dem dann jeder seine individuellen Decksaufbauten bauen kann. Die Baupläne findet man überall kostenlos im Netz. HIER z.B. die eingedeutschte Version von mir.

Irgendwann kam ein Modellbootsclub auf die Idee, "Wasserpolo" mit den Booten zu spielen. Also Fussball mit Springer-Booten.

Die andere Idee ist es, unmotorisierte große Schiffe oder Pontons auf Zeit durch einen Parcours (Hafen) zu bugsieren. Also Schluss mit dem ziellosen hin- und her schippern auf dem Modellteich!

Ich fand die Idee klasse und wollte gleich losbauen. Ich erzählte Modellbaukollege Torsten Hill davon, der die Idee gleich noch etwas weiter entwickelte und schnell einen einfach zu erstellenden Holzbausatz zeichnete, der mittels einem zur Verfügung stehenden Lasercutter schnell als Kleinserie hergestellt werden konnte. Die daraus entstehende Kleinserie mit verschiedenen Aufbauvarianten war schnell vergriffen.

Leider konnten wir den Laser nicht unentwegt nutzen und irgendwann endete diese Möglichkeit auch. Allerdings wurden in dieser Zeit einige dieser Boote innerhalb Deutschland und nach England, Schottland, USA und sogar nach Australien verschifft.

Einen Baubericht von meinem eigenen Springer Tug gibt es HIER.