Sonntag, 29. Dezember 2013

Projekt Optima - los geht's!

In einem früheren Beitrag habe ich ja bereits geschrieben, daß ich einen alten Kyosho Optima nicht nur restaurieren, sondern rennfertig machen möchte.

Die meisten dieser alten Modelle vom Ende der 80er Jahre werden wohl in irgendwelchen Vitrinen oder Kellerregalen verstauben. Ich finde solche Modelle sind gebaut um gefahren zu werden. Ersatzteile sind zwar rar, aber das Auftreiben dieser Teile gehört zum Hobby eben dazu.

Jetzt ist es endlich soweit. Der Optima wurde erst einmal zerlegt und die Teile inspiziert und gereinigt.
Die originale Elektronik wurde erst mal ausgebaut und beiseite gelegt.

Den hier eingebauten Futaba MC 112B Regler kannte damals sicher absolut jeder. Ich habe seinerzeit einige davon "verbraucht". :-)

Der bisher eingebaute originale Kyosho Le Mans 360 Motor wird erst mal weggepackt. Wenn nochmal ein zeitgemäßer Bürstenmotor eingebaut wird, wird es einer meiner alten Reedy-Modified-Motoren sein, die ich noch habe. Aber voraussichtlich werde ich einen 17,5T Brushless-Antrieb einbauen, da ich mich noch gut an den hohen Wartungsaufwand der alten Wettbewerbs-Bürstenmotoren erinnern kann.

Ich habe festgestellt, daß mein Modell noch keine Kugellager hatte. Also war es natürlich Pflicht, die teilweise klemmenden Gleitlager gegen Kugellager auszutauschen.

Für den Moment werde ich den Kettenantrieb erst mal drin lassen. Viele der Racer von heute werden sowas sicher noch nie gesehen haben... ;-) Es gab seinerzeit einen Riemen-Umbau, den ich noch suche. Vielleicht kann ja jemand von Euch weiter helfen.

Auf diesem Bild sieht man auch sehr gut den einfachen und sehr leichten Chassisaufbau mit Alu-Vierkantprofilen.

Die hintere Getriebebox ist wieder frisch und nun auch kugelgelagert. Die Zahnräder sind alle noch in sehr gutem Zustand.

Da ich nun erst mal Kugellager besorgen muss, wird es mit diesem Bericht in ein paar Tagen weiter gehen.
Ich hoffe Ihr bleibt dran!

Hier gehts weiter mit dem Optima.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Test: Revolution Design Ultra 1/10 Shock O-Ring


Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder an einen Produkttest gewagt. Es handelt sich um ein eher unscheinbares und auf den ersten Blick wenig spektakuläres Produkt für RC-Car Piloten die gerne etwas mehr aus ihrem Modell herausholen möchten:

Genauer gesagt, Hi-Tech Dämpferdichtungen aus dem Hause Revolution Design. Ideen aus Michael Vollmers Hamburger Designschmiede stecken nicht nur in zahlreichen Fahrzeugentwicklungen, sondern auch in vielen sorgsam durchdachten Tuning- und Zubehörteilen für den ambitionierten Modellsportler.

Dieses Mal also ganz unscheinbare weiße Dämpferdichtungen. Der genaue Name ist Revolution Design Ultra 1/10 Shock O-Rings.

Üblicherweise würden diese Teile sicher Dämpfer verfeinern, die eh schon zum oberen Marktsegment gehören. Die Verbreitung der edlen Produkte ist daher sicherlich etwas limitiert. Mich interessiert aber, ob damit auch bei einfachen Breitensport-Produkten eine nennenswerte Verbesserung zu erreichen ist.
Ein Set enthält 16 Dichtringe, was also bedeutet, daß man 8 Dämpfer damit beglücken kann.

Mein Tamiya TT-01 - ein Tourenwagen -Breitensport-RC-Model par excellence - tut schon viele Jahre seinen Dienst in meinem Rennstall. Die Dämpfer sind die günstigen CVD-Shocks von Tamiya aus Kunststoff. Wer diese Teile kennt weiß, daß die nach einiger Zeit immer ein gewisses "Losbrechmoment" haben, was vor allem an den roten Dichtungen liegt, die zu der Sparte gut + günstig gehören. Ich bin sicher, dies würde mit den RDRP-Dichtungen deutlich zu verbessern sein.

Nach dem letzten Hallenrennen riefen die Dämpfer nicht nur optisch nach etwas Zuwendung. Sie wurden also komplett zerlegt und alle Teile gereinigt.

Auch diese einfachen Dämpfer bestehen aus einer ganzen Menge Einzelteilen. Auf dem Foto sind die originalen roten Dichtringe zu sehen. Diese wirft man natürlich keinesfalls weg, sondern kann sie sehr gut als Distanzstücke und ähnliches gebrauchen. Also ab in die Ersatzteilkiste damit!

Der Zusammenbau mit den neuen Revolution Dichtringen ist natürlich eine einfache Sache. Alles passt exakt wie es soll. Je 2 Dichtringe kommen in jeden Dämpfer. Dann einen kleinen Tropfen Öl drauf, damit später der Dämpferkolben gut hindurchgleitet ohne irgendetwas zu beschädigen. Verschlusskappe drauf und fertig!

Die Dämpfer würden gefüllt mit einer höchst geheimen Dämpferölmischung aus den Maggi Kochstudios dessen Viskosität mir soeben wieder entfallen ist. Unter murmeln alter, längst vergessener Zaubersprüche wurden die Tamiya-Dämpfer nun fertiggestellt.

Was soll ich sagen? Ich war wirklich sehr überrascht, wie "smooooth" die Dämpfer nun arbeiten. Kein "Losbrechmoment" mehr, sondern super sanfte Funktion. Perfekt!

Ein Vergleich mit teuren TRF-Dämpfern aus einem meiner anderen Fahrzeuge brachten erstaunliches zutage...eigentlich gingen die alten schwarzen CVDs nun besser! Kein Wunder, denn in meinen TRFs arbeiten noch die roten Tamiya-Dichtungen.

Nun fanden die Dämpfer wieder ihren Platz am Auto und warten nun gespannt auf den nächsten Einsatz in der RC-Youngtimer-Trophy. Ich bin begeistert und möchte diese tollen und vergleichsweise günstigen Dichtringe nicht nur dem DM-EM oder WM-Kandidaten empfehlen, sondern gerade und vor allem denen, die eher günstige Öldämpfer in ihren Modellen einsetzen und diese gerne ein kleines oder sogar ein großes Bischen besser machen möchten! Sinnvolles Tuning muss nicht immer hunderte Euros kosten!





Mehr Infos über die Produkte von Revolution Design findet Ihr hier:
Facebook-Seite von RDRP
Homepage von RDRP


Montag, 18. November 2013

Neue RC-Youngtimer-Trophy Seite

Nachdem das Konzept der RC-Youngtimer-Trophy so gut ankommt und die Rennserie sich in kürzester-Zeit etabliert, fand ich daß eine eigene Webseite besser passt, als mein privater Hobby-Blog.
Ab sofort könnt Ihr also unter

http://rc-youngtimer-trophy.blogspot.de

alles rund um die RC-Youngtimer-Trophy erfahren. Für eine Weile bleiben die Infos natürlich hier noch online, damit keine Links ins Leere laufen.

Mittwoch, 13. November 2013

Projekt Optima - ein RC-Youngtimer geht wieder an den Start

Ich hatte das Glück, vor einiger Zeit einen nur wenig gebrauchten Kyosho-Optima zu bekommen.
Das Optima-Basismodell.
Dieses war in den 80ern eines meiner ersten RC-Modelle überhaupt und damals mein Einstieg in die Welt der RC-Car Wettbewerbe. (ok...ich bin mein allererstes Rennen damals in Remscheid mit einem Tamiya Boomerang gefahren)

Mein damaliges Modell wurde mit dem optionalen Riemenantrieb und einer aerodynamischen Karosserie mit Heckflügel ausgestattet. Gepowert mit den damals großartigen Reedy Modified-Motoren und Sanyo-Akkus mit unglaublichen 1200mAh konnte ich meine ersten Rennerfolge einfahren.

Solch ein Modell wird also nun wieder entstehen!
Basis ist der "Ur-Optima" aus dem Jahr 1986 mit Kettenantrieb.

Mein Turbo-Optima aus den 80ern
Die Besonderheit ist, daß es kein Vitrinenmodell werden soll, sondern echte Renneinsätze auf den Oldie warten! Sammler mögen sich die Haare raufen bei dem Gedanken. Aber die Modelle wurden konstruiert zum Fahren und nicht zum rumstehen. Also wird der Optima seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt.

Da ein solches Modell ganz sicher nicht konkurrenzfähig im Vergleich zu aktuellen Rennbuggys ist, versuche ich Gleichgesinnte Besitzer solcher Offroad-Youngtimer zu ermutigen, zusammen mit mir in der "Fun-Klasse" des NRW Offroad-Cups anzutreten. Sollten sich genügend solcher RC-Oldies finden, wäre es sicher möglich, eine eigene Renn-Gruppe zu haben.
Rennen mit Youngtimern - was im großen Motorsport funktioniert, sollte auch bei den RC-Cars funktionieren!

Die Ersatzteilbeschaffung für solche alten Modelle ist natürlich nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich und ausserdem Teil des Hobbys.

Über den Aufbau des Fahrzeugs werde ich in der nächsten Zeit an dieser Stelle berichten. Ich hoffe Ihr bleibt dran. Freue mich auch sehr über Eure Kommentare.

Hier gehts weiter mit dem Optima

Dienstag, 5. November 2013

Online-Racing ?

An dieser Stelle möchte ich mal wieder etwas Werbung für meine Online-Rennliga werben. 

Wir fahren jeden Dienstag Abend ab ca. 20 Uhr. Derzeit mit GT-3 Fahrzeugen. Jeweils im Wechsel Trainingsmeetings und Renntage. 

Details hierzu gibts wie immer auf unserer Rennseite http://rcweb-or.blogspot.de/

Dienstag 05. November nächstes Rennen Suzuka!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ausschreibung und Anmelde-Möglichkeit für die 2. RC-Youngtimer-Trophy online!

Bild (c) Ralf Loch
Der MC Dortmund hat seit heute die Ausschreibung und die Anmeldemöglichkeit freigeschaltet.
In Dortmund erwartet uns ein klassischer Turnhallen-Teppichkurs, auf dem sich die Youngtimer sicher sehr wohl fühlen werden.

Als dritte Klasse neben den Youngtimern haben wir uns etwas neues ausgedacht: Für unsere Ladies werden wir den Sandmaster Ladies Cup an den Start bringen. Die Sandys haben sich ja bereits einige Male auf den Glattbahnstrecken bewährt.


Bild (c) MC Dortmund
Da ja einige davon normalerweise im Winterschlaf sind und wir die Ladies immer gerne dabei haben, wollen wir das Experiment mal wagen. Ganz egal ob und wieviel Fahrpraxis vorhanden ist. Es geht um nix ausser dem puren Spaß. Die drei ersten Ladies bekommen eine Flasche HUGO :-)

Die Nennliste könnt Ihr HIER sehen.

Sonntag, 13. Oktober 2013

RC-Youngtimer-Trophy News

Es hat mal wieder einige Updates bei den RC-Youngtimern gegeben.
Einen neuen Renntermin und eine Klarstellung bezüglich den Spoilern im Reglement bei den Youngtimern.

Ausserdem ist die Rangliste jetzt da, die natürlich dem Endergebnis von Troisdorf entspricht.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Youngtimer-Trophy-Seite überarbeitet

Die große Resonanz kommt nicht ganz unerwartet, freut uns aber dennoch sehr. Das zweite Treffen und das erste Rennen in Troisdorf ist super gelaufen. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen hat es bereits kleine Anpassungen am Reglement und am Rennablauf gegeben.

Das alles könnt Ihr auf der aktualisierten RC-Youngtimer-Trophy-Seite nachlesen.
Bericht von der Veranstaltung ist in Vorbereitung.
Wenn es etwas Neues gibt, erfahrt Ihr es hier. ;-)

Montag, 30. September 2013

Erste Bilder vom 2. RC-Youngtimer-Treffen...

...bei bestem Wetter in Troisdorf. Es war toll, so viele alte Weggefährten wieder zu sehen und ausserdem ein hammergeiles Rennen mit der RC-Youngtimer-Trophy zu haben. Hier sind schon mal erste Bilder aus meiner Kamera. Wenn ich darf werde ich baldmöglichst noch Bilder der anderen Fotografen vor Ort veröffentlichen. Irgendwie kam ich selber so gut wie gar nicht zum fotografieren.

Einen kleinen Rennbericht und ein paar Worte zur RC-Youngtimer-Trophy kommen auch noch.
Die RC-Youngtimer-Trophy-Seite hier im Blog wird noch ein bischen umgestaltet, damit man in Zukunft alle wichtigen Infos dazu gut finden kann.











Die Teilnehmer der RC-Youngtimer-Trophy.
Natürlich waren noch viele weitere Gäste zum Treffen da.

Montag, 16. September 2013

Einladung zum 2. RC-Youngtimer-Meeting 2013

Im vergangenen Jahr fand in Troisdorf das allererste RC-Youngtimer-Meeting statt. Auch wenn damals nicht alle, die zuvor ihr Interesse bekundet hatten, anwesend waren, war es eine tolle Veranstaltung auf der man jede menge alte Schätze aus vergangenen RC-Car Tagen bewundern konnte.

Auch in diesem Jahr soll es das wieder geben. Am 29. September 2013 findet es wieder auf der Rennstrecke des Panik-Team in Troisdorf statt.

Jeder der mag bringt seine Modelle mit, die mal wenigstens so 15 Jahre alt oder älter sein sollten. Diese kann man dann da ausstellen, Gleichgesinnte treffen und ein bisschen klönschnacken.

Dieses Jahr wird es zusätzlich auf der Asphalt-Rennstrecke den Start der RC-Youngtimer-Trophy Rennserie geben.Details zu dieser Rennserie findet Ihr HIER. Bitte beachtet, daß Ihr Euch für's Rennen anmelden müsst. Wenn Ihr nur als Zuschauer oder (hoffentlich) mit einem oder mehreren RC-Youngtimern kommt, natürlich nicht. Aber wir würden uns trotzdem über Reaktionen im Vorfeld freuen, damit wir ungefähr wissen, mit wie vielen Besuchern wir rechnen können.

Das 2. RC-Youngtimer-Meeting soll aber ausdrücklich nicht nur ein Rennen sein, sondern eben auch ein Treffen. Denn es gibt viele Fans die ihre alten RC-Cars hegen und pflegen, aber viel zu wenig Gelegenheiten, dieses Hobby auch mit anderen zu teilen.

Bringt also Eure alten Modelle mit - ganz egal ob fertig restauriert oder noch nicht...und lasst uns einen Tag zusammen Spaß haben. Das Panik-Team bietet dazu die bekannt gute und günstige Verpflegung.

Auch wenn das Wetter nicht 100%ig mitspielt findet die Veranstaltung statt. genug Möglichkeiten die alten Schätze und die noch älteren Fahrer unter zu stellen, wird es geben. :-)

Wir freuen uns auf Euch!

Samstag, 17. August 2013

Projekt Rennkäfer: Karosserie fertig lackiert


Beim Mini-Meeting in Troisdorf am letzten Wochenende konnten die Anwesenden schon mal einen Blick drauf werfen. Der kupferfarbene Kugelblitz kam das erste Mal an die frische Luft und machte schon mal eine ganz gute Figur, obwohl er noch nicht gelaufen ist.



Die Hinterachse des Käfers ist noch nicht fertig. Aber wenn es soweit ist, wird er selbstverständlich auch gefahren....vielleicht sogar im Renneinsatz - wer weiß. ;-)

Samstag, 3. August 2013

Projekt Rennkäfer - Lackierung

Viel neues kann ich dieses Mal nicht berichten - nur soviel...der Lack ist drauf. Habe mich mit Tamiya PS-14 "Kupfer" mal für etwas entschieden, was so sicher nicht jeder hat.

Ganz fertig isser noch nicht. Wenn es soweit ist, gibts mehr Bilder.

Gefällts Euch?

Mittwoch, 24. Juli 2013

8. Lauf NRW Offroad Cup in Hamm

Am Wochenende des 20./21. Juli traf sich die Offroad-Spaßgesellschaft am Ende der Welt in Hamm/Westf. um ihrem schmutzigen Hobby zu frönen.

Für die meisten Fahrer waren die ersten Runden auf der sehr speziellen Bahn sicherlich erst mal ein sanfter Schock, denn sie unterscheidet sich schon recht deutlich von den anderen Strecken im Kalender.

Was mir besonders gut gefiel war, daß man sich hier irgendwie an seine RC-Car Anfangszeiten versetzt fühlte, wo Offroad Strecken noch durch Handarbeit in das vorhandene Terrain geschüppt wurden. Etwas schmaler als gewohnt und eben aus richtigem Naturboden verlangte dieser Kurs den Fahrern alles ab.

Vor allem der Höllen-Podest, den die Bahnbauer um einen Baum herum "konstruiert" hatten. Dieses Bauwerk sorgte eigentlich in jeder Runde bei den Fahrern für Herzstillstand und Schnappatmung und bei Helferposten 2 und 3 für Kurzatmigkeit und ordentlich "Schwitz auf der Stirn". So toll ich die restliche Bahn auch fand - das Ding geht gar nicht - auch nicht nach 2 Tagen Training plus Rennen.

Die Auffahrt war so steil daß sie mit dem wenigen zur Verfügung stehenden Anlauf von einigen Fahrzeugen nicht geschafft wurde. Beim runterpurzeln in den laufenden Verkehr hinein, gab es dann regelmäßige Tumulte. Oben fehlte eine "Leitplanke" so daß des öfteren Fahrzeuge die den erforderlichen Kurvenradius nicht schafften, in der grünen Unterwelt verschwanden. Da hing also vieles vom puren Zufall ab. Waren schließlich nicht nur "Vollprofis" unterwegs, die sowas vielleicht beim 5. Akku drauf hatten.

Alle wussten, wie es theoretisch ging. Nur im Rennbetrieb mit 8 Autos im Pulk musste man auch schonmal ein paar Sekunden warten bis die Fahrt frei war. Das ist für eine Rennstrecke natürlich eher suboptimal.

Tip an die Hammer: Schiebt das Ding doch einfach die zur Verfügung stehenden 1,5-2m zurück. Dann wird die Auffahrt weniger steil und alles ist gut. ;-)

Genug der Kritik - rein in den Spaß!

Bereits am Samstag früh am Morgen bildete sich der größte Teil des Fahrerlagers unter den vielen schattenspendenden Bäumen (wie schööön!). Autos wurden eingestellt, Akkus geladen und man traf sich in Moni's Grillparadies. Einige Anwesende machten Bekanntschaft mit einem gewissen "Hugo", der an diesem Wochenende einer der Hauptakteure sein sollte. :-)

Bild von Guido K.
Dieser Hugo war auch wichtig dabei, unsere Renn-Mädels am Samstag bei ihren allerersten Runden mit dem eigenen Sandmaster zu unterstützen. Das erste Mal mit dem eigenen Auto auf der Bahn!

Da hat Hugo scheinbar vorher noch einige Fahrtipps gegeben und das Setup des Sandmasters ein wenig optimiert. Klappte auf jeden Fall schon sehr gut und vor allem hatten alle ihren Spaß.

Bild von Guido K.
Überhaupt war hier in Hamm erstmals wieder ein nennenswertes Sandmaster-Starterfeld zugegen. Diese gingen in den Vorläufen in einer gemeinsamen Startgruppe im Rahmen der "Fun-Klasse" ins Rennen. Das heißt, es starteten in dieser Klasse auch andere Fahrzeuge - zumeist mit wesentlich besserer, modernerer Technik. Aber die Sandmaster-Fahrer wollten sich auch gegen die High-Tech Boliden durchsetzen.

Da es in der Fun-Klasse zwei Startgruppen gab, wurde nach den Vorläufen in ein A- und ein B-Finale aufgeteilt.

Die Mädels trauten sich am Renntag noch nicht an die Startlinie. So gingen 5 Sandmaster zusammen mit den anderen Fahrzeugen der Fun-Klasse an den Start.

Ich kam auf Anhieb sehr gut mit dem Auto auf der Bahn zurecht und hatte sogar ein besseres Gefühl als mit meinem eigentlichen "Rennfahrzeug", dem Losi 22 SCT. Ich glaube einige Zuschauer waren durchaus überrascht, wie gut "das komische grüne Auto" auf der Bahn funktionierte. Ja, es befindet sich bis auf die Dämpfer noch immer alles im Serienzustand und der Motor war die Serien-Baukasten-Dose - nix Brushless!

So ergab es sich, daß mein kleiner grüner Sandmaster im A-Finale von Platz 2 startend ganz allein den Kampf gegen Asso, Losi & Co. aufnehmen musste. Ich mache es kurz: Nach 3 Finalläufen á 6 Minuten trennten mich nur exakt 1,474 Sekunden (!) von Walters Associated Buggy. Mit dem zweiten Platz konnte ich sehr zufrieden sein.

Bild von Ralf L.
Ach ja...ich bin natürlich auch mit meinem Short Course Truck gefahren. Obwohl ich den "Überflieger", den Podest und auch den haarigen Doppel-Jump fast immer optimal erwischt habe und dieses Mal  nur wenige Fehler gemacht habe, reichte es wieder mal nur zum C-Finale. Dieses habe ich zwar mit einem guten Abstand gewonnen, aber da bin ich etwas ratlos.

Dazu kommt, daß die respektlose und überharte Fahrweise in dieser Klasse auch gehörig auf die Motivation drückt. Ich bin es noch gewohnt, Crashes zu vermeiden und dem Gegner einen gewissen Raum zu geben, was nicht bedeutet, daß nicht auch hart gefightet werden darf. Nur ist man mit dieser Fahrweise scheinbar zu langsam. :(

Bezeichnendes Bild von Ralf L.
Aber derzeit ist es leider üblich, während dem SCT-Rennen jeden Anstand auszuschalten und jeden Gegner aus dem Weg zu bomben, anstatt fair vorbei zu fahren. Reinhalten ohne Gnade - was interessieren mich meine Mitfahrer. Besonders stark ist mir das während meiner Helferposteneinsätze im SCT B-Finale aufgefallen. Spaß macht das doch sicher nur wenigen.

Da alle Fahrer der Top 20 ganz sicher imstande sind, das besser zu machen, unterstelle ich hier pure Absicht.Das finde ich sehr schade! Was nützt eine zeitaufwändige und teilweise auch kostspielige Vorbereitung für so ein Rennen um wenige Zehntel zu finden, nur um nachher in hirnlosen Crashes zig Sekunden zu verlieren?

Trotzdem - Hamm war bisher das spaßigste Rennen der Saison für mich. Das liegt natürlich vor allem an den vielen tollen Leuten und Aktionen Abseits der Rennstrecke. Team Rollatormafia, Monis Grillparadies, die Sandy-Truppe und....die HUGO-Gang - Ihr seid die Besten!

Ich seh Euch beim Finale in Dortmund!

Eine Ergebnisliste von diesem Rennen gibt es HIER
Weitere Bilder in Ralf's Blog.