Sonntag, 7. Januar 2018

Projekt TT-02 S

Das neueste Projekt ist fertig. Ein TT-02S mit diversen Tuningoptionen.

Neben drei TT-01 habe ich noch einen "02er", den ich für die RC-Youngtimer-Trophy seinerzeit wieder von der "S-Version" auf den normalen TT-02 zurückgebaut habe, weil der Serien-S jeden Crash mit einem verstellten Fahrwerk quittierte und man das im harten Rennbetrieb nicht so gut gebrauchen kann.

Da der TT-02S aber zweifellos das bessere Fahrwerk hat, musste ich es einfach nochmal versuchen. Auch, das Fahrwerk zuverlässig und robuster zu bekommen.

Also wurde ein neues Chassis mit viel Ruhe und Liebe zum Detail aufgebaut. So wurden die Kabel des Reglers, der hier vor dem Akku sitzt, durch eine Öffnung im Chassistunnel unter dem Kardan durchgeführt, weil ich gerne eine saubere Installation habe und fliegende Kabel hasse. Diese sind oft ein Grund für Störungen und andere Probleme.

Folgende Komponenten wurden verbaut:

Der Regler ist ein Toro TS 120A, der auch bereits in meinen Offroad-Fahrzeugen gute Dienste verrichtet hat. Er lässt sich mit einem Bluetooth-Adapter komfortabel mit dem Handy einstellen.

Auf den Lüfter verzichte ich übrigens gerne. Zum einen hat der kleine Lüfter eh keinen großen Luftdurchlass und zum anderen ist bei den von mir verwendeten Motoren (17,5T und 13,5T) keine große Temparaturentwickung zu erwarten. Das schafft der Regler locker.

Das Servo ist ein HGM-SLP High Voltage von GM-Racing, welches auch in meinem Youngtimer-TT eingesetzt wird und aufgrund des sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnisses mehr als ein guter Geheimtip ist. Ein Alu-Servohorn von Yeah Racing reisst dann an der Lenkung.

Motoren werde ich verschiedene testen. Auf dem Foto ist ein Ruddog 13,5T verbaut, der aber in der GT-Sport-Rennserie nicht gefahren werden darf (dort nur 17,5T)

Bei Sender und Empfänger vertraue ich seit Jahren auf mein Spektrum System. DX4S Sender mit 4210 Empfänger.

Modifikationen am Chassis:

Mit dem C-Hub und den Achsschenkel aus Alu (Yeah Racing-Teile für den TRF 416) sollte ein Schwachpunkt der originalen "S"-Vorderachse deutlich verbessert werden

Die Kardanwellen stammen aus einem Yokomo YR-4. Die passen perfekt., sind aber an der äußeren Achse 3mm länger, so daß ich mittels zweier Scheiben eine Spurverbreiterung erreicht habe.

Gedämpft und gefedert wird mit den bekannten Alu-Einheiten von Yeah-Racing.

Die Alu-Kardanwelle ist das wichtigste Tuningteil an jedem TT. Es verringert die Unwucht die mit der serienmäßigen "Lakritzstange" ansonsten an Bord ist und hat gut 4-5g weniger an rotierenden Massen.

Die Lenkhebel sind nicht aus Alu. Hier war ich von der Alu-Lenkung von Yeah-Racing nicht überzeugt, da diese ziemlich viel Spiel hat. Also habe ich die (zudem noch leichteren) Lenkhebel aus dem TT-01E verwendet, die sich einfach mit Kugellagern ausrüsten lassen.

Und sonst noch?

Die Mini-Servohalter aus Alu stammen aus einem Team Magic-Tourenwagen.
Der Akkuhalter wurde aus zwei modifizierten Servohörnern gebastelt.
Der hintere Bumper wurde mit einer Dremel radikal bearbeitet.
Das vordere Diff wurde durch ein Spool (Starrachse) ersetzt. Bisher hatte ich dies im TT noch nie probiert. Sollte es nicht für mich passen, ist das normale Differential ja schnell wieder eingebaut.
Ein Kondensator (2200 mikrofarad 16V) glättet die Spannung am Empfänger die durch das starke Servo sehr belastet wird. Kann man sich für teures Geld bei einschlägigen RC Firmen kaufen, oder für 30ct. beim Elektronik-Handel. Servostecker dran gelötet - fertig! Ein kleines aber wichtiges Teil.

Bedeckelt ist der TT für's erste von dem wunderschönen Honda NSX von Tamiya, der mit eigenen Stickern und einem HPI Heckflügel zu einem spektakulären GT3 getrimmt wurde.

Hier werde ich aber sehr viel testen. Ich möchte mit diesem fahrzeug verschiedene Karosserien auf ihre Performance hin testen.

Auch diverse Tuningoptionen werde ich ausprobieren und auf meinen Stamm-.Rennstrecken mit der Zeitnahme testen.
Auf der kleinen, winkligen Hallenrennstrecke der Erftarena kenne ich mich ebenso gut aus wie auf der Aussenrennstrecke des MAC Meckenheim, wo ich dann in der warmen Jahreszeit testen werde.

Ich bin vielleicht nicht der allerschnellste Fahrer (der langsamste zzum Glück auch nicht) aber aufgrund meiner großen Erfahrung sehr konstant. Üblicherweise kann ich während eines Test-Laufs schon alle Runden innerhalb weniger Zehntelsekunden fahren.

Also kann ich sicher ein paar verwertbare Aussagen zu den getesteten Produkten machen, die den einen oder anderen von Euch hoffentlich ein wenig weiter bringen...vielleicht bleibt Ihr ja dran und schaut öfter mal rein hier ;)

HIER gehts dann weiter zu meiner neuen Karosserie.

1 Kommentar:

  1. Ich bin sehr gespannt auf deine Testergebnisse und freue mich auf deine Beiträge.

    AntwortenLöschen